Kaum ein anderer Bassist dürfte die Bassszene in den Neunzigern so aufgerüttelt haben wie Gary Willis. Bereits seit 1984 setzte er mit seiner Band Tribal Tech neue Maßstäbe in Sachen Präzision und Geschwindigkeit. Seine Solo-Projekte sind heute echte Fusion-Klassiker. Alben, wie ‹No Sweat› oder ‹Bent› (mit Dennis Chambers) haben dem totgeglaubten Genre wieder mächtig Fahrtwind beschert. Zudem ist Gary Willis auch als Basslehrer gefragt und hat einige wegweisende Unterrichtsbücher veröffentlicht. Besonders prägend ist seine drei-Finger-Technik, bei der der Daumen zum Dämpfen, die anderen drei Finger zum Zupfen genutzt werden. Diese erlaubt es, mit sehr geringem Aufwand sehr schnell und gleichmäßig zu spielen und gilt trotz des hohen Lernaufwands als äußerst effizient.

Am Sonntag ist Gary Willis ein weiteres Mal mit dem Drummer Gergo Borlai zu erleben: 20 Uhr, Scheune Saal, Konzert!

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