Auch er ist keine Unbekannter mehr in Dresden. Nach einigen Konzerten in verschiedenen Formationen, hat sich besonders Poogies Auftritt zum 4. Drumfestival 2010 und der Band-Gig im Blue Note letztes Jahr bei den Fans von Fusion und Neo-Soul ins Gehirn gebrannt.

Authentizität ist das Stichwort, das sich zeitlebens wie der sprichwörtlich rote Faden durch die Karriere des Schlagzeugers Poogie Bell zieht. Sei es in den verschiedenen Bands des E-Bassisten Marcus Miller, dessen ausgeklügelte Mischung aus Jazz und Fusion er fast 20 Jahre lang am Drumset sitzend die Bodenhaftung gab, oder sei es in der Super-Group SMV mit Stanley Clarke, Marcus Miller und Victor Wooten, deren solistische Höhenflüge auf dem E-Bass er mit lässiger Eleganz und reduziertem Spiel die Erdung gab. Für Poogie Bell aber, der in seiner langjährigen Laufbahn als Sideman unter anderem auch noch für Tom Browne, für Chaka Khan, David Sanborn und Keith Sweat spielte und auch Erykah Badus “schwarze” Jazz- und Popmusik mitbestimmte, sind zwei nicht alltägliche Kooperationen von großer Bedeutung: Die mit dem südafrikanischen Trompeter Hugh Masekela und mit der Sängerin aus dem westafrikanischen Benin, Angelique Kidjo. Diese Erfahrungen haben ihn als afroamerikanischen Musiker noch enger mit der Polyrhythmik Afrikas verbunden.

Der Legende nach hat Poogie mit zehn Monaten angefangen, Schlagzeug zu spielen und mit zweieinhalb Jahren seinen ersten Gig gehabt. Auch wenn sich in dieser Disziplin immer kräftig unterboten wird, können wir davon ausgehen, dass der Mann schon immer trommelt. Freut euch auf einen sehr unterhaltsamen Workshop mit extrem groovenden Drumbeats. He’s the man!

Ein kleiner Vorgeschmack auf Poogie Bell:





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